
Genormte Qualität: Zinklegierungen
Beim Zinkdruckguss wird nicht reines Zink verarbeitet, sondern eine Zinklegierung. Zamak ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die im Zinkdruckguss verwendete Legierung. Der Name stammt von den Initialen der in der Mischung enthaltenen Metalle. Neben Zink sind das Aluminium, Magnesium und Kupfer, die im Zamak zu unterschiedlichen Anteilen vorkommen. Für den Druckguss ist als Basis der Legierung Zink mit einem hohen Reinheitsgrad (99,99%) erforderlich.
Die gängigen Legierungen sind ZL0400, ZL0410 und ZL0430. Sie alle haben einen 4-prozentigen Anteil an Aluminium und werden deshalb auch als ZnAl4%-Familie bezeichnet. 1 bis 3 % der Legierung bestehen aus Kupfer und 0,035 bis 0,06 % aus Magnesium. Das exakte Mischungsverhältnis variiert ja nach Art der Legierung. Die Zusammensetzungen dieser Legierungen haben sich seit den 30er Jahren kaum verändert. Grundlage bildet seitdem Feinzink mit einem Reinheitsgrad von 99,995 %.
Wechsel von deutscher zu europäischer Industrienorm
Zamak wird in der Industrie seit knapp einem Jahrhundert verwendet und ersetzt dabei vorher im Guss gebräuchliche Materialien wie Messing und Aluminium. Bis zum Jahr 1997 gab es eine deutsche Industrienorm für Zinklegierungen. Nach 1997 wurde in der Europäischen Union eine einheitliche Industrienorm für Zinklegierungen für alle EU-Länder festgelegt. Durch die Einführung der europäischen Norm EN 1774 für Zinklegierungen und EN 12844 für Zinkdruckgussstücke, wurden die vorher unterschiedlichen Bezeichnungen der Zinklegierungen und deren chemische Zusammensetzungen in Europa aufeinander abgestimmt. Die Hersteller von Legierungen haben seitdem europaweit diese Normen zu erfüllen. Für China, Japan und die USA gelten davon abweichende Industrienormen.
Qualität und Sicherheit im Zinkdruckguss
Die eingeführten europäischen Industrienormen für Legierungen und Gussstücke geben dem späteren Abnehmer von Zinkdruckgussteilen die Sicherheit, dass das Endprodukt auch die gewünschten Eigenschaften aufweist und seine Funktion erfüllt.
Bei Wissler & Rademacher bekommen Sie Qualität und Sicherheit in der kompletten Prozesskette - vom Einkauf der Legierung nach Normbestimmungen über den Gießprozess bis zum fertigen Bauteil.
Alle Fragen zum Druckguss mit Zinklegierungen, zu europäischen Normen oder allgemein zum Druckgussverfahren beantworten Ihnen gerne unsere Ingenieure und Techniker. Wissler & Rademacher GmbH & Co. KG
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